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ADAC GT Masters 2023 – Sachsenring – Rennen 2

von | 10. September 2023

Marco Mapelli stellt den Lamborghini von Grasser Racing Team zwar auf die Pole, muss aber leider wegen einer Grid penalty von 3 Plätzen von P4 ins Rennen gehen. Wieder sind nur acht Autos beim ADAC GT Masters am Start. Den besten Startplatz erbt so Maxi Götz im HRT Mercedes-AMG, neben ihm Teamkollege Ralf Aron.

Der Start erfolgt pünktlich und geht wie gestern glatt. Im three-wide setzen sich Seppänen und Mapelli gegen Ralf Aron durch, während Maximilian Götz vorne Meter macht. Nach gut 10 Minuten hat Marco Mapelli den Joos-Porsche von Sven Müller formatfüllend im Rückspiegel, während Seppänen Rang zwei festigen kann. Das Spiel setzt sich auch genau so bis zu den Pflichtboxenstopps fort, jedoch bekommt Müller nie die Chance einer Attacke.

Mit den üblichen 35 Minuten Restfahrzeit öffnet sich das Pit stop window, Maxi Götz im HRT Mercedes-AMG liegt nun schon 9,4 sec. vor Elias Seppänen im Schwester-Fahrzeug von Landgraf Motorsport. Der sympathische Finne konnte seinerseits Marco Mapelli auf knapp 4,5 sec. distanzieren. Hinter dem grünen Huracán von GRT folgen Müller und Aron mit je 0,5 Sekunden, während Nico Menzel und Ben Green ein wenig den Anschluss verloren haben und jeweils 1,5 Sekunden Defizit auf den Vordermann haben. Am Ende des Feldes liegt der Juta Racing Audi R8 mit Gelzinis am Steuer. Die extrem steile Lernkurve in dieser kompetitiven Meisterschaft sorgt für über 11 Sekunden Rückstand für den Rookie.

Bei erster Gelegenheit übergibt Aron den AMG GT vom Haupt Racing Team an Alain Valente. Alle anderen zögern den Pflichtstopp soweit wie möglich hinaus. Den Reigen der Stopper eröffnet Landgraf, wo Salman Owega die #48 übernimmt. Götz, Mapelli, Müller und Menzel kommen zum letztmöglichen Zeitpunkt in die Box. Hier hat man die Fahrzeit der schnellen „Pros“ ausgereizt. Bei HRT schickt man Umbrarescu vermeintlich zu früh los – die Boxenzeit von 65 Sekunden wurde um ganze 2,1 Sekunden unterschritten!

In der Outlap überrumpelt Finn Gehrsitz (Joos Porsche #91) den Chilenen Benjamin Hites (GRT Lamborghini #63) im Omega, als dieser die weite Idealline nimmt und die Tür für Gehrsitz offen lässt. An der Spitze holt Salman Owega gut eine halbe Sekunde pro Runde auf den Leader Umbrarescu auf, dann meldet sich die Rennleitung zu Wort und verhängt angesichts der massiven Unterschreitung der Pit stop time sogar eine Drive Through. Nach Absitzen seiner Strafe kommt der Rumäne Seite an Seite mit Valente wieder auf die Strecke und fällt auf P5 zurück. In Turn 7 verschluckt sich dann der AMG von Valente, Umbrarescu und Jannes Fittje (Huber Porsche #25) können ausweichen.

Dann 12:30 min. vor dem Ende, Drama bei Joos Sportwagentechnik. Finn Gehrsitz kommt mit einem Reifenschaden an die Box. Wie sollte es auch anders sein, hinten rechts! Dabei zeigt er eine überragende Fahrzeugbeherrschung, als der Reifen beim Anbremsen der Queckenbergkurve den Geist aufgibt. Den letzten Platz bedeutet dies trotz des „günstigen“ Ortes des Malheurs, nahe der Boxeneinfahrt.

Auch Huber Motorsport bleibt das gleiche Schicksal nicht erspart. Hier zeichnet sich ein slow puncture ab und Fittje bringt den Neunelfer noch mit genügend Restdruck zum Stop.

Somit ist es nach 45 Runden erneut das Duo Owega/Seppänen, die einen weiteren Sieg für Landgraf Motorsport einfahren. Benjamin Hites kann in den letzten Minuten dem Druck von Alain Valente standhalten, so dass die beiden mit ihren Partnern, Marco Mapelli bzw. Ralf Aron, entsprechend P2 und P3 einfahren. Die schnellste Runde kann sich Maximilian Götz mit einer 1:19.876 min. notieren lassen. Ein schwacher Trost.

 

Über den Autor

  • Seit der Kindheit motorsportbegeistert und in der Nähe des Nürburgrings geboren und aufgewachsen. Studium der Fahrzeugtechnik (Dipl.-Ing.) und Medizin (Dr. med. - FA für Allgemeinmedizin). Früher war er als Freier Journalist, Redakteur bei motorsport-guide und GT-EINS. Seit Anfang 2023 betreibt er mit Journalisten-Kollege und Fotograf, Thomas Roth, die gemeinsame eigene Webseite doublestintmedia.com.

    Chefredakteur

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