Letzter Lauf des ADAC GT Masters 2023. Die Meisterschaft ist noch weit offen. Nach dem Qualifying heute morgen mehr denn je. Der Grasser Lamborghini mit Mapelli/Hites steht auf P2 und damit am weitesten vorne von allen Titelkonkurrenten. Die aktuellen Tabellenführer Seppänen/Owega starten von P7, Menzel/Fittje gar nur von P10.
Resultate Qualifying 2
Der Start geht glatt, aber nicht, was dann kommt. Marco Mapelli zieht leicht nach rechts, dahinter ist aber Maxi Götz bereits auf dem Weg mit dem Lambo gleichzuziehen. Nico Bastian wird vom weiter nach rechts ausweichenden Götz hinten links angestoßen, dreht sich nach links und räumt den dort fahrenden Mapelli ab. Dabei zieht sich Bastian einen Reifenschaden zu, während Mapelli mit zerfledderter Front in die Box humpelt und gleich vorwärts in die Garage fährt. Ben Green im Schubert BMW kann in dem Chaos nicht mehr rechtzeitig bremsen und knallt Götz ins Heck, er stellt dann auch gleich in der Spitzkehre ab, da wohl der Kühler beschädigt ist. Und auch Sven Müller muss seinen Joos-Porsche Typ 992 in der Box abstellen, nachdem der kreiselnde Mapelli seinen Weg gekreuzt hatte. Die Sportkommissare schauen sich die Situation natürlich auch an und kommen richtigerweise zu dem Ergebnis, dass hier niemand die (Haupt-)Schuld trägt. Die badische Kehrwoche ist nach 10 Minuten Safety Car beendet und das Feld geht auf acht Fahrzeuge dezimiert wieder auf die Reise. Vorneweg die beiden AMG von Haupt Racing Team, auf Rang drei Elias Seppänen, der nun zusammen mit Salman Owega schon fast eine Hand am Meisterpokal hat.
Nachdem Nico Bastian mit neuen Reifen nochmal auf die Bahn ging, stellt er nach 18 Minuten in der Box ab, somit sind beide Porsche von Joos Sportwagentechnik aus dem Rennen und der Titel in der Teamwertung ist somit wohl auch entglitten.
Bis zur Öffnung des Pit Stop Windows gibt es keine Änderungen in der Reihenfolge, hinter den genannten drei AMG GT folgen Nico Menzel sowie die beiden Schnitzelalm-Piloten Christer Jöns und Moritz Wiskirchen. Letzterer übergibt auch gleich bei erster Gelegenheit an Marcel Marchewicz. Erwartungsgemäß zögern die Top 5 den Boxenstop soweit möglich hinaus und kommen geschlossen zum Stop.
Es bleibt beim Schaulaufen zum Saisonabschluss, die Positionen sind einzementiert. Nur ganz am Ende erwischt es noch Luca Arnold mit einem Reifenschaden am Schnitzelalm-AMG. Somit geht der Sieg an Aron/Valente vor Götz/Umbrarescu (beide HRT) und Seppänen/Owega (Landgraf Motorsport).
Die Meister des ADAC GT Masters 2023 sind Elias Seppänen und Salman Owega, der Team-Titel geht an das Haupt Racing Team.