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DTM 2025 – Saisonstart Oschersleben Rennen 1

von | 26. April 2025

Hallo aus der heute endlich sonnigen Magdeburger Börde. Es ist Gottseidank wieder soweit. Die DTM 2025 startet an diesem Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben in ihre mittlerweile 41. Saison, die nun schon fünfte mit GT3-Fahrzeugen.
Wirklich jeder, Fahrer, Teams, Zuschauer, alle sind heiß, dass es nach der Winterpause endlich wieder losgeht. Die Saison startet mit 24 Fahrzeugen von 9 verschiedenen Herstellern. Mirko Bortolotti im ABT Lambo #1 ist der defending Champion.

Bereits bei den Testfahrten Anfang April, hier an gleicher Stelle, waren die Porsche von Manthey Racing sehr stark. Gestern bei den freien Trainings setzte allerdings ein Mercedes-AMG, der von Routinier Maro Engel #24, die Pace. Auffällig gut, ganz nebenbei, der DTM-Rookie Tom Kalender, Ende März erst 17 Jahre alt geworden und amtierender GT Masters Champion.. Ihm fehlten beim ersten freien Training gerade mal genau eine zehntel Sekunde auf seinen Teamkollegen bei Landgraf, Lucas Auer.

Beim ersten Qualifying am Samstagmorgen waren die Karten also gemischt. Am Ende der 20-minütigen Session gab es allerdings eine satte Überraschung. DTM-Neuling und Ex-BMW Werksfahrer, Ben Green stellt den Emil Frey Ferrari 296 GT3 mit der Startnummer 10 mal eben mit der einzigen Zeit unter 1:21 Minuten (1:20.893 min.) auf Pole! Daneben der Mercedes-AMG GT3 #22 von Lucas Auer (1:21.004 min.).
Als nächste Überraschung, auf P3 Jordan Pepper im GRT Grasser Lambo #63 (1:21.186 min.), neben ihm dann Thomas Preining im Manthey EMA 911er #91 (1:21.217 min.). Auf P5 Jules Gounon im Winward Mercedes-AMG in der auffälligen gelben Mamba-Lackierung von MANN-FLTER #48 (1:21.338 min.) und Maro Engel stellt das Schwesterauto im RAVENOL-Design mit der #24 daneben (1:21.348 min.)

Resultate: Qualifying 1

Starting Grid Race 1

 

Der Start zum ersten Rennen der Saison ist für 13:30 Uhr geplant, aber im Vorfeld gibt es noch Änderungen in der Startaufstellung. Fabio Scherer im HRT Ford Mustang #64 erhält eine Grid penalty von 3 Plätzen wegen Blocking und der Polesetter, Ben Green im Ferrari, wird gar disqualifiziert und darf von ganz hinten starten. Sein Auto war unglaubliche 6,5 kg zu leicht! Ohne Worte … Für Ben Green tut’s einem leid!

Der Start gelingt, alle kommen durch. Gounon verdrängt Preining von P3. Maximilian Paul im Lambo #71 steht unter Beobachtung wegen eines fraglichen Fehlstarts. Dann Entwarnung – no further action.
Im hinteren Drittel des Feldes wird ebenfalls hart gefightet. Tom Kalender #84 reibt sich an Rast #33, aber dann kommt Arjun Maini im Mustang #36 von hinten angeritten und zieht vorbei. Unterdessen ist Ben Green #10 bereits vom letzten Startplatz auf P21 vorgekommen. Am Ende der fünften Runde zieht Maini ganz locker und leicht auf der Start- und Zielgeraden an René Rast im Schubert BMW vorbei. Und kurz darauf tut es ihm Kalender gleich.

Die Positionen sind nach 12 Runden relativ fix. Lucas Auer #22 führt klar mit knapp 4 Sekunden Vorsprung auf Jordan Pepper #63. Weitere 1,6 Sekunden dahinter Jules Gounon #48 vor Thomas Preining #91, dem DTM Champion von 2023. Dahinter Maro Engel #24 und Luca Engstler #19. Dann #14, #11, #90 und #25, Ben Dörr, auf P10.
Dann öffnet das Pit stop window und Ricardo Feller im Land Audi R8 #29 kommt als erster von P11 rein.
Danach kommen Bortolotti #1, Vermeulen #69 und Glock #16. Weil Feller direkt vor dem Leader Auer wieder auf die Strecke kommt, verliert der Österreicher seinen gesamten Vorsprung auf Pepper und Preining, Gounon war zwischenzeitlich ebenfalls an der Box.
Die Landgraf-Mannschaft arbeitet perfekt und bringt Auer vor Pepper wieder raus. Ist das spannend! Lucas Auer kann sich wieder etwas von Jordan Pepper befreien, aber Preining und Gounon dahinter schenken sich absolut nichts. Und plötzlich liegt Maro Engel im Winward Mercedes-AMG #24 nach einem schnellen Stopp zwischen Pepper und Preining auf P3. Was ist denn hier nur los?

Luca Engstler #19 erhält eine Penalty lap wegen Pit speeding. Die letzten, die noch an der Box waren, sind Nicki Thiim, Ben Green, René Rast und Nicolas Baert im Aston Martin #008. Das Pit stop window ist noch für 4 Minuten geöffnet. Nach Runde 27 fährt Rast vorwärts in seine Box und gibt auf.

 

Nachdem das Pit stop window schließt und Ricardo Feller ein zweites Mal reinkam (er war ganz zu Beginn einen Ticken zu früh an die Box gekommen, bevor dies erlaubt war) haben wir folgende Reihenfolge: Auer #22, Pepper #63, Engel #24, Preining #91, Gounon #48, Aitken #14, Güven #90, Wittmann #11, Bortolotti #1 und Engstler #19 auf P10.

Mit noch sieben Minuten auf der Uhr, ist Pepper wieder auf 0,9 (vorher 1,7) Sekunden an Auer herangefahren. Maro Engel liegt bereits weitere 2,8 Sekunden dahinter.
Dann sind die 55 Minuten Renndauer vorbei. Die letzte Runde läuft.
Lucas Auer gewinnt im Landgraf Mercedes-AMG #22 mit 0,641 Sekunden Vorsprung auf Jordan Pepper im GRT Lamborghini #63. Maro Engel fährt im Winward Mercedes-AMG #24 auf den letzten Podestplatz.

Resultate: Results Race 1

Meister Bortolotti im ABT Lambo #1 wird Neunter, Rookie Kalender belegt P17 und Ben Green landet am Ende auf P18.
Die schnellste Runde geht ebenfalls an den Sieger Lucas Auer. Er fährt eine 1:23.011 min. in Runde 2.

Über den Autor

  • Seit der Kindheit motorsportbegeistert und in der Nähe des Nürburgrings geboren und aufgewachsen. Studium der Fahrzeugtechnik (Dipl.-Ing.) und Medizin (Dr. med. - FA für Allgemeinmedizin). Früher war er als Freier Journalist, Redakteur bei motorsport-guide und GT-EINS. Seit Anfang 2023 betreibt er mit Journalisten-Kollege und Fotograf, Thomas Roth, die gemeinsame eigene Webseite doublestintmedia.com.

    Chefredakteur

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