Rubriken

International

ELMS

FIA WEC

IMSA

Int. GT Challenge

GT World Challenge Europe

National

ADAC GT Masters

DTM

NLS

Behind the Scences

Industrie

DTM 2023 – Red Bull Ring – Rennen 2

von | 24. September 2023

Sonntag in Spielberg. Das Wetter spielt heute scheinbar eher mit als gestern. Es ist zwar weiterhin stark bewölkt, aber zumindest trocken. Auch das Qualifying heute morgen fand im Trockenen statt.

Resultate Qualifying 2

DTM 2023

Thomas Roth

Der Start geht gut. In der ersten Kurve allerdings wird Kelvin van der Linde umgedreht und auch der Tabellenführer Mirko Bortolotti ist betroffen. Er humpelt mit einem Plattfuß hinten rechts an die Box. Grund war wohl ein Stupser von Marvin Dienst im TOKSPORT Porsche, der Bortolotti von hinten auf das rechte Heck fährt. Was für ein Pech! Und auch Ricardo Feller fährt von hinten auf Andrea Caldarelli auf und verbiegt sich die Front. KVDL und Bortolotti hetzen dem Feld hinterher. Feller geht an Auer vorbei, aber muss die Position zurückgeben. Auch die beiden Emil Frey Ferrari, Aitken und Vermeulen, schenken sich nichts. Die beiden Schubert BMW liegen vorne, so wie beim Start. Rast vor Sheldon van der Linde. SVDL hält den Abstand konstant bei 1 Sekunde und dreht dabei die vorerst schnellste Rennrunde. Er lässt Rast nicht entkommen. Am Ende der siebten Runde liegt Bortolotti 23 Sekunden hinter dem Vorletzten, Teamkollege Deledda.

Mirko Bortolotti SSR Performance

Thomas Roth

Dann kommt doch der Regen. Das Rennen wird zum Wet race erklärt. Währenddessen wird der Vorfall zwischen #92 (Bortolotti), #99 (Dienst) und #19 (Caldarelli) an die Stewards gemeldet. In Runde 14 öffnet das Pit stop window. Engstler, Maini und Feller kommen gleich rein, ebenso Holzem im Project1 BMW #56. Die Nummern #19, #69 und #84 erhalten die schwarz-weiße Flagge wegen Track limits. Die Reihenfolge nach Runde 16 lautet: Rast, SVDL, Preining, Wittmann, Schmid, Güven, Olsen, Aitken, Vermeulen und Perera auf P10. Dann schließt sich Luca Engstler mit einer B/W flag wegen Track limits an. Nach Runde 17 kommt Mattia Drudi an die Box und steigt aus. Für den Italiener läuft es in der Fanatec GT World Challenge fantastisch, während in der DTM einfach nichts geht! Dann gibt es die Meldung, dass das GRT Grasser Racing Team wegen eines unsportlichen Verhaltens in der Boxengasse, an die die Stewards gemeldet wird. Mirko Bortolotti, der noch nicht an der Box war, liegt aktuell (Runde 22) auf P15. Am Ende von Runde 24 kommt Sheldon van der Linde rein. Eine Runde später kommt auch sein Schubert Teamkollege Rast. Eine halbe Minute bevor das Pit stop window schließt kommt Kelvin van der Linde als Letzter zur Box. Auf P24 geht er wieder auf die Jagd. Heute ist definitiv nicht der Tag des Siegers von gestern. Nach der 27. Runde gibt Luca Stolz im HRT Mercedes-AMG #4 auf. Zwischenzeitlich haben sich auch Patric Niederhauser im Audi #83 und Clemens Schmid im Lamborghini #63 eine schwarz-weiße Flagge abgeholt. Richtig, Track limits.

GRT Grasser Racing Team Clemens Schmid

Thomas Roth

Nachdem alle Stopps gelaufen sind, haben wir folgende Reihenfolge: #33, #1, #91, #11, #90, #63, #24, #14, #69 und #36 auf P10. Kelvin van der Linde kommt 15 Minuten vor Schluß zur Box und steigt aus. Gestern Top, heute Flop! Das ist Racing. Aber was ist los heute? Auch das Team Project1 wird wegen unsportlichen Verhaltens an die Stewards gemeldet?! Unterdessen plätschert das Rennen so vor sich hin. Ein Zustand, den wir leider dieses Jahr allzuoft in der DTM konstatieren mussten. Ich wiederhole mich ungern, aber das ADAC GT Masters behält die Oberhand, was die Spannung der Rennen angeht. Und das trotz eines Feldes, dass von der Anzahl der Fahrzeuge nur etwa einem Drittel der DTM entspricht! Und bevor man sich’s versieht, schwupdiewups, ist das Rennen vorbei. Spannung zum Schluss? Fehlanzeige! Wir halten fest, for the Record, sozusagen, René Rast gewinnt vor seinem Schubert Teamkollegen und amtierenden Champion, Sheldon van der Linde. Doppelsieg für Schubert Motorsport, jeder wird es Torsten Schubert von Herzen gönnen! Dritter der neue Tabellenführer, Thomas Preining im Manthey EMA Porsche.

DTM 2023 Red Bull Ring

Thomas Roth

Sheldon van der Linde verbucht heute mit einer 1:28.465 min. in Runde 35, die schnellste Rennrunde für sich. Weiter geht es in genau vier Wochen beim Saisonfinale in Hockenheim. Bis dahin, stay tuned!

Ergebnis Rennen 2

Über den Autor

Dr. Werner Koch

Dr. Werner Koch

Seit der Kindheit motorsportbegeistert und in der Nähe des Nürburgrings geboren und aufgewachsen. Studium der Fahrzeugtechnik (Dipl.-Ing.) und Medizin (Dr. med. - FA für Allgemeinmedizin). Früher war er als Freier Journalist, Redakteur bei motorsport-guide und GT-EINS. Seit Anfang 2023 betreibt er mit Journalisten-Kollege und Fotograf, Thomas Roth, die gemeinsame eigene Webseite doublestintmedia.com.

weitere Beiträge

3M Tape for Race by SCHARNAU.de