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DTM 2023 – Zandvoort – Rennen 1

von | 24. Juni 2023

Samstag 13:30 Uhr in den Dünen von Zandvoort. Die DTM 2023 ist bereit für den 3. Lauf der diesjährigen Saison.

Auf der Pole Maro Engel im MANN-FILTER Mercedes-AMG #48. Neben ihm in der ersten Reihe der amtierende Champion Sheldon van der Linde #1 im Schubert BMW M4 GT3. Der aktuell Führende in der Meisterschaft, Tim Heinemann, nimmt das Rennen aus der 22. Position auf.

Der Start klappt gut. Race director Sven Stoppe beherrscht seinen Job. Allerdings stehen gleich zwei Piloten under investigation. #3 Kelvin van der Linde im ABT Audi R8 und sein Markenkollege von Tresor Orange 1, Patric Niederhauser #83. Inaccurate grid position lautet der Vorwurf.

Thomas Roth

Und dann kommt es gleich am Ende der ersten Runde zu einem Kontakt zwischen David Schumacher im Mercedes-AMG #27 und Laurin Heinrich im Team75 Motorsport Porsche #75. Bei beiden Fahrzeugen hat es einen Reifenschaden gegeben. Der Rauch aus den Radkästen verheißt nichts gutes …

Beide rollen langsam zur Box zurück, steigen aus und geben auf. Frühes Ende einer Dienstfahrt!

Tim Heinemann im TOKSPORT Porsche #9 ist einer der Nutznießer und verbessert sich um einige Positionen.

Patric Niederhauser #83 und Kelvin van der Linde #3 erhalten eine Penalty lap als Strafe für eine inkorrekte Grid position.

Nach drei Runden hat Maro Engel #48 1,1 Sekunden Vorsprung auf Sheldon van der Linde #1, 1 weitere Sekunde dahinter Marco Wittmann im Project 1 BMW M4 GT3 #11.

Dann meldet die Rennleitung, dass der Vorfall in Runde 1 Turn 6, zwischen Dries Vanthoor, Schubert BMW #33, der an diesem Wochenende René Rast vertritt, der der Formel E den Vorzug gab und Ricardo Feller ABT Audi #7, unter Beobachtung steht.

Die Penalty lap kostet Patric Niederhauser ganze 10 Positionen (von P10 auf P20), Kelvin van der Linde verliert 7 Plätze (von P5 auf P12).

Dann erlangt ein weiterer Vorfall die Aufmerksamkeit der Rennleitung. Jusuf Owega im BWT Mercedes-AMG #84 und Albert Costa Balboa, Emil Frey Ferrari #14, frischgebackener Le Mans LMP2 Sieger, waren sich in Runde 1 in Turn 3 nicht ganz einig.

In der Zwischenzeit, genau gesagt in Runde 7, hat der Championship leader, Tim Heinemann #9, sich von Startposition 22 auf P16 verbessert.

Die beiden Untersuchungen, #33/#7 und #84/#14 enden mit dem Urteil no further action.

Nach neun Runden ist Engels Vorsprung auf Sheldon van der Linde auf 2,4 Sekunden angewachsen.

Am Ende der 11. Runde treibt es Thomas Preining, im Manthey Porsche #91, in der letzten, seit dem Umbau der Strecke leicht überhöhten Kurve vor Start und Ziel, etwas weit nach aussen, sodass Kelvin van der Linde #3 durchrutschen kann und P11 übernimmt. Während Ricardo Feller im ABT-Schwesterauto #7 eine Runde später der Überholvorgang gegen Tim Heinemann im Porsche #9 gelingt.

Am Ende der 13. Runde öffnet das Pit stop window: Zuerst kommt Lucas Auer im Knaus Mercedes-AMG #22, dann Albert Costa Balboa im Frey Ferrari #14. Außerdem Luca Stolz im HRT Mercedes #4, bei dem es an diesem Wochenende endlich einmal wieder etwas besser läuft und Kelvin van der Linde #3 sowie Porsche Werksfahrer Dennis Olsen im zweiten Manthey Porsche #90.

Nach 15 Runden hat Engel bereits einen Vorsprung von 5,1 Sekunden herausgefahren. Van der Linde versucht, seine Hinterreifen zu schonen, nach eigener Aussage eins der Hauptprobleme des BMW M4 GT3. Die diesjährigen Reifen passen nicht ganz so gut zum Auto des Südafrikaners, wie letztes Jahr.

Ayhancan Güven im zweiten Team75 Porsche #24 wird mit einer schwarz-weißen Flagge verwarnt, unsafe release.

Dann gibt es eine weitere Penalty lap für Niederhauser im Audi #83. Diesmal wegen es Pit stop infringements, eines Verstoßes gegen die Boxenstoppregeln.

In Runde 19 findet Albert Costa Balboa im Ferrari #14 endlich einen Weg an Jusuf Owega im BWT AMG #84 vorbei auf P12. Und Maro Engel #48, bleibt auch nach seinem Boxenstopp in Front.

In Runde 20 steht dann ein weiterer Zwischenfall unter Beobachtung. Diesmal waren es Jusuf Owega #84 und Alessio Deledda #6, die sich nicht einigen konnten.

Thomas Roth

Deledda fährt an die Box, kommt aber später wieder zurück auf die Strecke.

Als alle ihre Pflichtstopps absolviert haben, ergibt sich folgende Reihenfolge: Engel #48 führt vor S. van der Linde #1. Dahinter Perera #94, vor Bortolotti #92, Wittmann #11, Auer #22, Preining #91, Costa Balboa #14, Vanthoor #33 und Owega #84 auf P10.

In Runde 25 kommt Thierry Vermeulen im Frey Ferrari #69 nach einer wenig erfolgreichen Fahrt in die Box und gibt mit einem technischen Problem auf. Unterdessen kämpfen Arjun Maini im HRT Mercedes-AMG #36, Ricardo Feller ABT Audi #7, Dennis Olsen Manthey Porsche #90, Mattia Drudi im Orange 1 R8 #40 und Tim Heinemann im TOKSPORT Porsche #9 um P15.

Nach einem ziemlich ereignislosen Rennen, taucht dann doch noch der Name von Christian Engelhart, Teamkollege von Heinemann im Porsche #99 in der Chronik des Rennens auf. Er steht under investigation wegen eines pit stop infringements und wird prompt mit einer Penalty lap bestraft. Auch das noch …

Obwohl das Rennen sich langsam dem Ende nähert, wird weiter teils heftig um die Positionen gekämpft. In Runde 28 gelingt K. van der Linde #3, das Überholmanöver gegen Güven #24. Das bedeutet P12 für KVDL. Und am Beginn von Runde 31 versucht Marco Wittmann #11, in T1, der berühmten Tarzanbocht, außen an Mirko Bortolotti im SSR Performance Lamborghini Huracán #92 vorbeizugehen. Aber es gelingt ihm nicht.

Thomas Roth

Noch stehen 10 Minuten auf der Rennuhr, wir schreiben Runde 31, als Maro Engel sicher mit 5,3 Sekunden Vorsprung auf SVDL #1, die Führung verwaltet. Van der Linde liegt wiederum 1 Sekunde vor Franck Perera im anderen SSR Performance Lambo #94.

Luca Stolz im HRT AMG #4 muss sich nach einem guten Rennen auf P11 liegend, gegen Kelvin van der Linde #3 zur Wehr setzen. Davor liegt Jusuf Owega #84 auf P10.

Ricardo Feller #7 und Dennis Olsen #90 gehen in Runde 36 an Arjun Maini #36 vorbei, nachdem Feller Maini etwas nach außen gedrückt hat.

In Runde 38 ist die offizielle Zeit abgelaufen. Es bleibt eine weitere Runde, Runde 39 ist somit die Final lap.

So gewinnt am Ende hochverdient Maro Engel im MANN-FILTER Mercedes-AMG #48, mit 6 Sekunden Vorsprung auf Sheldon van der Linde im Schubert Motorsport BMW #1, der hat 0,5 Sekunden auf Franck Perera im SSR Huracán #94. Die Plätze 4 und 5 gehen an Mirko Bortolotti im SSR Lambo #92, vor Marco Wittmann im Project1 BMW #11.

Thomas Roth

Schnellste Rennrunde ebenfalls für Maro Engel mit einer 1:34.508 min. in Runde 22, während die Pit stop challange für den schnellsten Boxenstopp, mit 6,1 Sekunden in Runde 13, an Lucas Auer im Knaus-AMG #22 geht.

In Bezug auf die Meisterschaft gibt es einen Wechsel an der Spitze. Tim Heinemann landet mit P19 außerhalb der Punkte und muss die Führung an Franck Perera #94 abgeben.

Über den Autor

Dr. Werner Koch

Dr. Werner Koch

Seit der Kindheit motorsportbegeistert und in der Nähe des Nürburgrings geboren und aufgewachsen. Studium der Fahrzeugtechnik (Dipl.-Ing.) und Medizin (Dr. med. - FA für Allgemeinmedizin). Früher war er als Freier Journalist, Redakteur bei motorsport-guide und GT-EINS. Seit Anfang 2023 betreibt er mit Journalisten-Kollege und Fotograf, Thomas Roth, die gemeinsame eigene Webseite doublestintmedia.com.

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