Wir sind zurück am Spielberg. Es ist Sonntagmorgen und das Wetter ist heute so lala. Das 2. Qualifying des Wochenendes für den drittletzten Lauf der diesjährigen Saison steht an. Wie üblich vergehen 10 Minuten, bevor sich der Tross in Bewegung setzt. Die Führung auf der zeitentabelle wechselt ständig. Dann plötzlich Drama. Mit noch sechseinhalb Minuten auf der Uhr, fliegt Morris Schuring in der Zielkurve vehement ab. Grund ist ein plötzlicher Reifenschaden hinten links. Es gelingt ihm zum Glück, den Einschlag in der Streckenbegrenzung zu vermeiden. Red flag, die Session ist unterbrochen.
Als es wieder losgeht, purzeln die Zeiten erneut. Und am Ende heißt es: And the winner is … Thierry Vermeulen im Emil Frey Ferrari 296 GT3 #69 im verstappen.com Racing/Red Bull Design. Das ganze unter den Augen seines Vaters, Raymond Vermeulen, Manager von Max Verstappen himself. Die Zeit 1:28,301 min., stark. Gratulation! Zweiter ist Ricardo Feller, im Land Audi #29, der sich im Parc ferme bei Vermeulen für den Slip stream bedankt. Seine Zeit ist 0,157 Sekunden langsamer (1:28.458 min.). In der zweiten Reihe stehen Jack Aitken #14, Emil Frey Teamkollege von Vermeulen und der Pechvogel von gestern (1:28.490 min) und Lucas Auer im Landgraf Mercedes-AMG #22 (1:28.568 min.), der aktuell Zweite in der Meisterschaftswertung, 2 Punkte hinter René Rast (157 zu 155 Punkte).
Resultat: Qualifying 2
Starting Grid Race 2
Start auch heute um 13:30 Uhr. Wir sind gespannt.
Spielberg, 13:30 Uhr. Es ist angerichtet. Sven Stoppe zählt runter und das Leading car setzt sich in Bewegung. Der Start geht zunächst gut, Wittmann dreht sich in T1 nach einem Schubser von Ben Dörr im McLaren und Thomas Preining wird langsam. Dann dreht sich Thiim. Preining hat einen Reifenschaden hinten links, wie sein Teamkollege Schuring heute morgen im Qualifying, nach Kontakt mit Lucas Auer.
Vermeulen führt vor Feller, aber der drückt. Dahinter wird gefightet wie wild. Preining war an der Box und hat einen neuen Reifen gefasst. Vermeulen und Feller setzen sich bereits ab. Aitken wird plötzlich langsam. Was ist los beim Ferrari? Reifenschaden hinten rechts.
Wir haben heute zwei Performance pit stops. Jetzt wird Scherer plötzlich langsamer und stellt den Mustang mit defekter Antriebswelle ab. Aitken an der Box, neuer Reifen hinten rechts. Es geht weiter. Ben Green erhält eine Penalty lap wegen der Kollision mit #48 Gounon.
Vermeulen und Feller haben sich bereits auf 5 Sekunden abgesetzt. Maini findet einen Weg an Rast vorbei. Die Reihenfolge nach Runde 6, kurz vor dem öffnen des ersten Pit windows, lautet: #69, #29, #22, #36, #33, #24, #90, #1, #63 und #48 auf P10.
Incident between car #8 and car #92 in T3 reported to the stewards. Einer nach dem anderen kommt rein. Car #7 under investigation – pit stop infringement und sofort eine Penalty lap für Gilles Magnus. Vermeulen und Feller sind vorne bereits 6 Sekunden enteilt, aber Feller ist immer noch auf 0,6 Sekunden dran. Maximilian Paul kommt an die Box und gibt auf., Nach Scherer der zweite Ausfall. Am Ende von Runde 14 ist es soweit. Ricardo Feller presst sich in der Zielkurve an Vermeulen vorbei. Unglaublich!
Die Spitze kommt rein. Bei Auer klemmt etwas, Maini geht in der Boxengasse vorbei. Wir werden gleich sehen, wie das Ranking nach dem Pit window aussieht.
Feller #29 führt, vor #69, #36, #22, #24, #33, #63, #90, #1 und #48 auf P10. Feller kann sich auf 2,3 Sekunden absetzen. In 8 Minuten öffnet das zweite Pit window. Maini, Auer, Engel, Rast und Pepper bilden eine Kampfgruppe um P3. Jeweils getrennt durch eine halbe Sekunde. Feller zieht immer weiter davon, Vermeulen scheint den Speed des Schweizers im Land Audi nicht mitgehen zu können. 30 Sekunden bis zum öffnen des zweiten Pit window des Tages. Ben Green muss aufgeben, die Radmutter vorne rechts lässt sich nicht lösen … Das ist Pech!
Kalender und Engstler stehen unter Beobachtung wegen crossing the white line at pit entry. Bortolotti erhält eine Penalty lap wegen unsafe release. Auch Kalender und Engstler erhalten die gleiche Strafe.
Jetzt kommen die Führenden. Jetzt kommt es drauf an …
Feller bleibt vorne, aber Vermeulen ist ganz nah dahinter. Auch auf den folgenden Positionen geht es heiß her. Rast erhält eine Penalty lap wegen unsafe release. Dann erhält er noch eine zweite Penalty lap wegen crossing the white line at Pit entry. Unfassbar!
Feller #29 führt mit knapp zweieinhalb Sekunden vor Vermeulen #69, Auer #22, Engel #24, Maini #36, Pepper #63, Güven #90, Gounon #48, Bortolotti #1 und Engstler #19 auf P10. Christian Land sprach in Startaufstellung über die zweite Startposition von Feller, man führe damit klar die Klassik-Wertung an. Der Audi R8 #29 ist das älteste Fahrzeug im Feld und der einzige Audi. Was das Team und sein großartiger Fahrer hier im Rennen zeigen, ist Racing at ist best!
Dann kommt tatsächlich das Schild Final Lap und Feller geht in die letzte Rennrunde, 2 Sekunden vor Vermeulen, Auer ist Dritter und wird die Führung in der Meisterschaft zurückgewinnen. So geht ein phantastisches DTM Rennen mit dem Sieg von Land Motorsport und Ricardo Feller zu Ende. Thierry Vermeulen muss (leider) weiter auf seinen überfälligen ersten DTM-Sieg warten. Trotzdem, starke Leistung! Luggi Auer behauptet die Meisterschaftsführung, jetzt mit 7 Punkten Vorsprung vor Jordan Pepper.
Resultate: Results Race 2
Die schnellste Rennrunde schnappt sich heute Jack Aitken im Frey Ferrari #14 mit einer 1:29.389 min. in Runde 35.
In drei Wochen, vom 3.-5. Oktober 2025, findet das Finale in Hockenheim statt. See you there!