Wegen der Terminüberschneidung mit dem Start der DTM Saison 2025 in Oschersleben, haben wir ausnahmsweise die Presseinformation unseres Kollegen Patrik Koziolek (VLN Presse und Öffentlichkeitsarbeit – ks media) auszugsweise übernommen. Vielen Dank, Patrik.
Strahlender Sonnenschein am Nürburgring und packendes Racing begeisterten erneut zahlreiche Zuschauer bei der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie. Den Siegerpokal holten sich bei der Premiere der ADAC Ruhrpott-Trophy Dorian Boccolacci und Alessio Picariello von Falken Motorsports. Im Porsche 911 GT3 R hatte das Duo im Ziel einen komfortablen Vorsprung von 30,751 Sekunden auf Christian Krognes und Mattia Drudi im Aston Martin Vantage GT3 Evo von Walkenhorst Motorsport auf Rang zwei. Das Podium komplettierten Augusto Farfus, ‚Jesse Krohn‘, Raffaele Marciello und Kelvin Van der Linde im BMW M4 GT3 Evo von ROWE Racing.

Nürburgring Langstrecken Serie / Gruppe C Photography
Die Pole-Position sicherte sich zum zweiten Mal in Folge Frank Stippler – erneut im Audi R8 LMS von JUTA RACING und nicht im brandneuen Ford Mustang GT3 des Haupt Racing Teams. Routinier Stippler dominierte auch den ersten Stint des vier Stunden dauernden Rennens und behielt die Führung – allerdings nur bis Runde sieben. Danach übernahmen die beiden Falken-Porsche wieder das Ruder. Tim Heinemann und Dennis Marshall fielen im Schwesterfahrzeug der späteren Sieger aufgrund eines Problems beim Boxenstopp zurück und in der Schlussrunde musste sich Boccolacci Krognes im Aston-Martin geschlagen geben. Glück im Unglück für die Falken-Mannschaft: Das Walkenhorst-Duo erhielte eine Zeitstrafe für die Unterschreitung der Mindeststandzeit, und wurden am Ende nur auf Platz zwei gewertet. Das ROWE-Quartett setzte sich in einem spannenden Finish gegen den Porsche 911 GT3 R von Scherer Sport PHX durch. Patric Niederhauser und Patrick Pilet beendeten die Elfer-Premiere des Rennstalls aus Meuspath auf Rang vier. Heinemann und Marshall kamen als Fünfte ins Ziel vor dem Ferrari 296 GT3 von REALIZE KONDO RACING with Rinaldi.
Zusammen mit Polesitter Stippler an Bord, fuhren ‚SELV‘ und Alexey Veremenko zum Sieg in der Pro-Am-Wertung der SP9. Das schnellste Am-Fahrzeug – den Audi R8 LMS GT3 der équipe vitesse – pilotierten Michael Heimrich, Lorenzo Rocco und Arno Klasen.
Der Kanadier Robert Wickens hat bei der ADAC Ruhrpott-Trophy die Voraussetzungen für die Erlangung der DMSB Permit Nordschleife erfüllt. Im Hyundai Elantra von Bryan Herta Autosport fuhr er zusammen mit Michael Lewis und Youngchan Kim 21 Runden. Am Ende belegte das Trio Platz vier in der TCR-Klasse. „Es fühlte ich richtig gut an, zurück in der Grünen Hölle zu sein“, strahlte er. „Ich liebe die Strecke und habe auch aus meiner DTM-Zeit nur gute Erinnerungen an den Nürburgring“, so der querschnittsgelähmte Racer, der mit einem Handgas-System fährt. „Das funktioniert wunderbar, auch wenn es sich im Vergleich zu den Sprintrennen, die ich in den USA bestreite, deutlich unterscheidet. Die Nordschleife ist extrem eng und verzeiht keine Fehler. Man hat nur selten freie Runden und gerade in Code 60- oder -120-Phasen habe ich schon eine Menge mit meinen Händen zu tun. Aber ich habe mich schnell eingewöhnt.“