Der dritte Lauf der ADAC Nürburgring Langstrecken Serie ist gleichzeitig der letzte NLS-Lauf vor dem am 24. und 25. Mai an gleicher Stelle stattfindenden ADAC RAVENOL 24h Qualifiers. Traditionell ist das Starterfeld in Vorbereitung auf die vom 19. bis 22. Juni 2025 geplante 53. Auflage des ADAC RAVENOL 24h Nürburgring, immer recht stark und ansehnlich. Und auch diese Mal traten 141 Autos zum 4-Stunden-Rennen am Samstag an.
Nach dem Qualifying am Morgen steht der von Ayhancan Güven und Thomas Preining pilotierte Manthey EMA Porsche #911, auch unter dem Namen „Grello“ bekannt, auf der Pole position. Die 7:52.856 min. sind respektabel. Auf Startplatz zwei, der Mercedes-AMG #14 von Team GetSpeed in den Händen von Maro Engel, Fabian Schiller und Luca Stolz (7:52.917 min.), ebenfalls nicht schlecht!
Auf Startposition drei der Scherer Sport PHX Audi R8 #15 mit den beiden Routiniers Christopher Haase und Luca Ludwig (7:53.626 min.), vor dem Walkenhorst Aston Martin #34 David Pittard und Nicki Thiim (7:55.594 min.).
Resultate: Qualifying
Der Start bei schönstem Wetter, selbst das gibt es ab und zu in der Eifel, erfolgt pünktlich um 12 Uhr. Ayhancan Güven verteidigt seine erste Position erfolgreich, dahinter aber schnappt sich Christopher Haase im Scherer Audi, den vor ihm gestarteten Luca Stolz im GetSpeed Mercedes #14 und übernimmt P2. Wie so oft gibt es bereits in der ersten Kurve eine Berührung zwischen dem ABT Lamborghini #27 und einem der Kkrämer Cup Porsche. Die Konsequenz ist, dass der Lambo einen Schlag auf die hintere rechte Ecke bekommt und umgedreht wird. Er tritt nicht die Reise auf die Nordschleife an, sondern biegt mit einem Schaden hinten rechts, in Richtung Box ab. Damit ist für das von Mirko Bortolotti, dem amtierenden DTM-Champion, Luca Engstler und Christian Engelhart hochkarätig besetzte ABT Auto, das Rennen quasi schon gelaufen.
Die Positionen stabilisieren sich. Wir haben in der vierten Runde folgende Reihenfolge: #911, #15, #14, #45, #16, #4, #3, #54, #11 und #34 in P10.
Dann in Runde fünf gelingt Haase #15 tatsächlich in der Anfahrt zur Mutkurve der Überholvorgang gegen Güven #911. Das Rennen hat einen neuen Leader. Wie immer gibt es im Verlauf Veränderungen in der Reihenfolge, alleine schon durch diverse Code 60 Phasen und unterschiedliche Boxenstopp-Strategien.
Im permanenten Wettstreit um die vorderen Positionen befinden sich der Manthey Porsche #911, die beiden Falken Porsche #3 und #4, der Scherer Audi #15, der Porsche #16 von Scherer mit Patric Niederhauser und Ricardo Feller am Volant, der GetSpeed AMG #14 und, nicht zu vergessen, der Rinaldi Ferrari #45 und der Walkenhorst Aston Martin #34.
Am Beginn der 13. Runde hat Fabian Schiller im Mercedes #14 etwas mehr Überschussgeschwindigkeit und Windschatten gegen den aktuell führenden Luca Ludwig im Audi #15 und übernimmt nach kurzem, hartem Kampf in T1/T2 die Führung. Es bleibt spannend!
Dann, knapp 50 Minuten vor Rennende, wird Christopher Haase im Scherer Audi plötzlich langsam. Er lag an P3. Wie sich später aufklärt, hatte der Audi einen Slow puncture hinten rechts und Haase „trägt“ das Auto aus Sicherheitsgründen zurück zur Box zum Reifenwechsel. Das ist super schade, nach einer von beiden Piloten ganz hervorragenden Leistung.
Mit noch einer guten halben Stunde auf der Uhr, kündigt sich der dritte Porsche Erfolg in Folge an. Wir erinnern uns, dass die beiden ersten NLS-Rennen des Jahres an die Falken Mannschaft mit ihren Porsche 911 gegangen waren. Diesmal könnte es für den Grello reichen. Aber warten wir die letzten Boxenstopps ab. Aktuell liegen vier Porsche auf den ersten fünf Plätzen: #911, #14, #3, #16, und #4.
Und nach stolzen 29 Runden ist es dann soweit. Sieg für den Manthey EMA Porsche 911 GT3 R mit der #911 und Thomas Preining und Ayhancan Güven. Zweite werden Maro Engel, Fabian Schiller und Luca Stolz im GetSpeed Mercedes-AMG #14, 11.163 Sekunden Rückstand, vor Sven Müller und Morris Schuring im Falken Porsche #3.
Resultate: Race result

Jan Brucke/VLN
In 2 Wochen findet das ADAC RAVENOL 24h Qualifiers-Wochenende statt, leider erneut auf Kollisionskurs mit der DTM und dem ADAC GT Masters am DEKRA Lausitzring.