Das Finale Nürburgring Langstrecken Serie wurde durch die unsägliche „Konkurrenzsituation“ erst am 16.11. ausgetragen, doch Petrus hatte ein Einsehen und der Zeitplan konnte tatsächlich wie geplant durchgezogen werden. Durch den späten Termin – u.a. auch zeitgleich mit dem FIA GT World Cup in Macau – war von vornherein mit einer geringen Teilnehmerzahl gerechnet worden, so dass man die 85 Fahrzeuge, davon 6 GT3 in der SP9 Pro, in nur zwei Startgruppen auf die Reise schickte.
Am Ende des Qualifyings stand Mercedes AMG Team Landgraf mit Auer und Grenier auf Pole, gefolgt von Scherer Sport PHX (Stippler/Winkelhock) und dem PROsport Racing Aston Martin (Böckmann/Bastian/Christodoulou). Drama en masse gab es dagegen rund um den Titelkampf: Die Titelkandidaten von Adrenalin Motorsport im BMW M240i #650 rutschten mit ABS-Versagen in die Leitplanke, zum Glück auf einer Aufwärmrunde. Das Fahrzeug wurde repariert und man konnte noch den vierten Platz in der Klasse ergattern, doch es galt noch den Elektronikfehler bis zum Start zu beheben. Als sei dies nicht schon Arbeit genug, musste auch das Schwesterfahrzeug #653 nach Unfall zwingend an den Start gebracht werden, denn die Meisterschaft konnte man den Favoriten von W&S Motorsport (Porsche Cayman #962) nur entreißen, wenn alle gemeldeten Fahrzeuge der eigenen Klasse auch am Start standen.
Nach Ablauf der vier Stunden konnte Landgraf Motorsport den Debütsieg in der NLS feiern, gleiches gilt auch für das Duo Lucas Auer und Mikael Grenier. Rang zwei ging am Manthey EMA mit Ayhancan Güven und Morris Schuring vor PROsport Racing.
Scherer Sport PHX musste nach einem Unfall von Markus Winkelhock zur Rennmitte die Segel streichen und auch der erste Auftritt des McLaren 720S von Dörr Motorsport (Dörr/Kirchhöfer) endete nach technischem Defekt kurz vor Rennende.
Die Technik durchkreuzte auch die Titelhoffnungen von W&S Motorsport, als der Cup3 Cayman nach gut zweieinhalb Stunden im Bereich Karussell ausrollte. Durch den Klassensieg von Sven Markert, Ranko Mijatovic und Toby Goodman sind eben jene Fahrer NLS-Meister 2024 mit ihrem von Adrenalin Motorsport eingesetzten BMW 240i. Für Adrenalin Motorsport der siebte Meistertitel in Folge!
Der Aufschlag zur Saison 2025 ist am 22. März.