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ADAC GT Masters 2023 – Norisring – Rennen 2

von | 9. Juli 2023

Sonntag, 15:15 Uhr Norisring, Nürnberg.

Der Start geht wie auch gestern (relativ) problemlos über die Bühne. Für meinen Geschmack wieder grenzwertig spät, sodass Kim-Luis Schramm einen glatten Jump start hinlegt, der sofort mit einer Penalty lap geahndet wird.

Pole sitter ist heute Nico Menzel, im Huber Porsche #25. Er übernimmt sofort die Führung vor Jaxon Evans, der Sven Müller auf P2 überrumpelt.

Während sich die drei Porsche vorne absetzen, sind sich Marco Mapelli und Kim-Luis Schramm über die Vorfahrt uneinig. Schramm will seine Penalty-Lap ausgangs Grundig-Kehre absitzen, aber links neben ihm ist schon Mapelli. Für den FK-Performance BMW M4 GT3 geht es nun ohne linken Außenspiegel weiter.

Nach gut 8 Minuten geht Evans eingangs Grundig-Kehre etwas weit und Sven Müller lässt sich nicht zweimal bitten – Rang 2 für den Mainzer. Dahinter balgen sich Elias Seppänen und Ben Green um Rang 5. Der Finne hält toll gegen Green im Schöller-S mit. Lachender Dritter dabei ist Maxi Götz, der sich den schlechten Exit des Schubert-BMW zu Nutze macht.

Nach 25min setzt Sven Müller einen Angriff über Außen auf Nico Menzel in der Grundig-Kehre, doch das ist zu optimistisch und der Joos-Pilot muss sich im Beschleunigungsduell gegen Jaxon Evans Richtung Schöller-S behaupten – gerade noch einmal gut gegangen.

Aus der Spitzengruppe ist es Huber Racing mit Jaxon Evans, der zu Beginn des Boxenstopfensters zum obligatorischen Fahrerwechsel kommt. Tim Zimmermann übernimmt den Neunelfer, während auch Marco Mapelli den GRT Grasser Racing Team Lamborghini Huracán schon vor Rennhalbzeit an Benjamin Hites übergibt. Menzel übergibt den Huber Motorsport Porsche nach ziemlich genau 30min an Jannes Fittje, der sich gerade eben so noch vor dem heranstürmenden Zimmermann halten kann. Team Joos by RACEmotion reizt das Boxenstopfenster bis zum Ende aus und Finn Gehrsitz kann sich problemlos als Führender wieder auf die Strecke machen.

Noch 15 Minuten stehen auf der Uhr, als Finn Gehrsitz über eine Bodenwelle in der Anbremszone zur Dutzendteichkehre stolpert, die Einladung nimmt Jannes Fittje dankend an. In der Schlussphase gibt es noch ein AMG-internes Duell, als Salman Owega (Landgraf Motorsport) Alain Valente (HRT) niederringt. Rundenlang fuhren die beiden schon im Zehntelabstand um den Norisring, dann geht Valente in der Grundigkehre weit und Owega sichert sich den vierten Platz – angesichts der Kräfteverhältnisse im Rennen durchweg positiv konnotiert “best of the rest”.

Finn Gehrsitz versucht in der Schlussphase noch ein paar extra-PS über die Lichthupe zu finden, aber es bleibt bei der Reihenfolge Menzel/Fittje (Huber Motorsport #25) vor Gehrsitz/Müller (Team Joos by RACEmotion #91) und Evans/Zimmermann (Huber Racing #92).

Die schnellste Rennrunde lässt sich Sven Müller mit einer 49.866 sec. notieren, die Juniorwertung sichert sich logischerweise der Rennsieger Jannes Fittje.

Über den Autor

Dr. Werner Koch

Dr. Werner Koch

Seit der Kindheit motorsportbegeistert und in der Nähe des Nürburgrings geboren und aufgewachsen. Studium der Fahrzeugtechnik (Dipl.-Ing.) und Medizin (Dr. med. - FA für Allgemeinmedizin). Früher war er als Freier Journalist, Redakteur bei motorsport-guide und GT-EINS. Seit Anfang 2023 betreibt er mit Journalisten-Kollege und Fotograf, Thomas Roth, die gemeinsame eigene Webseite doublestintmedia.com.

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